Hörsaal E001 LUh
Sanierung des stark frequentierten Hörsaals im Hauptgebäude der LUH
- Ort: Hannover – Nordstadt
- Bauherr/in: Staatliches Baumanagement für
die Leibniz Universität Hannover - Leistungsphasen: 2 – 8
- Planungsbeginn: Dezember 2007
- Baubeginn: Juli 2008
- Fertigstellung: Oktober 2008
- Fotos: Fokko Brants
Besondere Sorgfalt war auf die Material- und Farbgestaltung des Hörsaals zu legen. Da auch nach der Sanierung eine vielfältige Nutzung vorgesehen ist, waren Materialien und Oberflächen, Farben und Lichtverhältnisse so zu wählen, dass diese sowohl robust und strapazierfähig sind, als auch feierlichen Veranstaltungen einen adäquaten Rahmen bieten. Eine gute Akustik ist für große Veranstaltungen und die Nutzung unterschiedlichster Medien eine selbstverständliche Grundanforderung.
Auf eine expressive Farbgebung wurde verzichtet und ein etwas sanfteres Farbkonzept vorgeschlagen mit ausgewählten Farbharmonien und –kontrasten. Der Bauherr entschied sich für eine helle Ahornvertäfelung im Zusammenspiel mit einem lichtgrünen Linoleumbodenbelag.
Die Vertäfelung, gemeinsam mit einer hellen Akustikdecke, erfüllt die vom Akustiker ermittelten Anforderungen in jeder Hinsicht. Die im Farbklang angenehm weiche Holzvertäfelung verleiht dem Hörsaal eine gewisse Gediegenheit und Feierlichkeit. Das Grün des Linoleums mit seinen verschiedenen Farbklängen gibt dem Raum eine frische Note, ohne zu aufdringlich zu sein. Die hellen, leicht wirkenden Materialien lassen den fensterlosen Hörsaal nach der Sanierung frisch und klar erscheinen.
Die gewünschte Ernsthaftigkeit erzeugt das deutlich dunklere, blau-graue Hörsaalgestühl aus gebeiztem Buchenfurnier wie auch die eigens entwickelten Vortragsmöbel aus gleichem Oberflächenmaterial, die sämtliche Technik, wie Licht, Klima, Sanitär und Medien beherbergen. Die spielerische Note findet sich auf den Arbeitsflächen der Vortragsmöbel wieder. Diese sind mit demselben Linoleum belegt, der sich auch auf dem Boden findet.